Menue

Dethleffs startet Ferienbetreuung für Kinder der Belegschaft

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele Mitarbeiter, aber vor allem Mitarbeiterinnen ein wichtiges Thema. Wie lässt sich der Beruf und die Arbeitszeit am besten vereinen? Das Betreuungsangebot hat sich zwar in den letzten Jahren deutlich verbessert, aber es gibt immer noch einige Lücken, die von Eltern nicht so einfach zu schließen sind. Einer dieser Lücken hat sich nun der Wohnmobil- und Wohnwagenhersteller Dethleffs aus Isny im Allgäu angenommen. Erstmals bietet er eine zweiwöchige Ferienbetreuung für Kinder im Grundschulalter der Dethleffs Belegschaft an. „Uns ist aufgefallen, dass Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt, wenn sie in einer Kindertagesstätte sind, meist nur sechs Wochen Ferien im Jahr haben“, erklärt die Dethleffs Kinderbeauftragte Olesja Silkina. „Aber in der Grundschule sind es mehr als doppelt so viele Wochen, die ein Kind frei hat. Dies kann man als normaler Arbeitnehmer mit ca. 30 Tagen Urlaub im Jahr nur abfangen, wenn der Partner die restlichen Wochen Urlaub nimmt oder man das Glück hat, Großeltern in der Nähe zu haben.“

Grundschulkinder sind in einem Alter, in dem sie noch nicht allein gelassen werden können und die Eltern in den Ferienzeiten auf Betreuung derer angewiesen sind. Diese Lücke schließt Dethleffs jetzt mit einem Ferienbetreuungs-Programm. „Wir wollen hier unsere Belegschaft entlasten und zeigen, dass wir wirklich ein Freund der Familie sind und haben deshalb im Herbst letzten Jahres ein Projektteam gegründet, dass sich um Belange rund um das Thema Familie bei Dethleffs kümmern will“, fährt Silkina fort. „Das Pilotprojekt und ein erster Schritt ist das Projekt `Schulferien-Betreuung`. Zunächst werden wir für die Pfingst- und Sommerferien, in welchen der Bedarf laut einer Umfrage unter der Belegschaft am höchsten war, eine Betreuung anbieten.“

Dass Dethleffs dieses Projekt so schnell umsetzen konnte, hat das Unternehmen neben den fleißigen Mitgliedern des Projektteams vor allem der Stadt Isny zu verdanken. „Wir sind Ende letzten Jahres mit unserer Idee beim Isnyer Bürgermeister Rainer Magenreuter vorstellig gewesen und sofort auf offene Ohren gestoßen“, freut sich Silkina. „Er hat sich mit unserer Geschäftsleitung kurzgeschlossen und den Kontakt zu seinen Koryphäen auf diesem Gebiet hergestellt, die uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt haben. Vor allem ohne Anita Gösele, der Sachgebietsleiterin für die Themen Kinder, Jugend und Familien, hätten wir unser Vorhaben niemals so schnell und vor allem nicht so professionell umsetzen können.“ Die Stadt hat Dethleffs sogar bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und dem Betreuungspersonal geholfen. „Wir sind so glücklich mit der Lösung, die wir unseren Mitarbeitern für die Pfingstferien anbieten konnten.“

Insgesamt 18 Kinder der Dethleffs Belegschaft nutzten das Pilotprojekt der Ferienbetreuung rund um Pfingsten. Die Kinder wurden in beiden Ferienwochen von je zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen der Stadt betreut, die sich freiwillig für das Projekt gemeldet haben. Das Programm, das von den Betreuerinnen auf die Beine gestellt wurde, war mehr als abwechslungsreich. „Die Kinder waren nach den zwei Wochen total begeistert, was uns wirklich berührt hat“, so die Dethleffs Kinderbeauftragte. Es gab einen Besuch bei der Feuerwehr und im Bergbauernmuseum sowie einen Holzbasteltag in der Dethleffs Lehrwerkstatt. Dort durften die Kinder mit Hilfe der Auszubildenden Wohnwagen-Spardosen aus Holz zimmern. An den anderen Tagen gab es kleine Wanderungen und Besuche auf verschiedenen Spielplätzen.

Schon jetzt plant das Dethleffs Projektteam eine Lösung für die langen Sommerferien, auch hier wieder im engen Kontakt mit der Stadt. Auch für Krippenplätze hat das Team gemeinsam mit der Stadt sorgen können und bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich für den Herbst Plätze bei einer städtischen Einrichtung zu sichern.

Ziel und großer Traum des Projektteams ist es, in den nächsten Jahren eine eigene Dethleffs Kindertagesstätte ganz in der Nähe des Unternehmens zu haben. Auch hier gibt es schon Ideen, deren Umsetzung aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Download PDF