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Wohnmobil von Dethleffs

Richtig Tanken

Vorsicht an der Zapfsäule

Benzin im Dieseltank kann teuer werden. Deshalb sollte man besonders im Ausland ganz genau hinschauen, bevor man die Zapfpistole bedient. Aber was tun, wenn das Malheur bereits passiert ist?

Selbst in Deutschland wird immer wieder Benzin und Diesel verwechselt. Nach Informationen des ADAC sind seine Straßenwachtfahrer allein im vergangenen Jahr mehrere tausend Mal wegen Fehlbetankungen gerufen worden. Die Ursachen: Zum einen passen Benzin-Zapfpistolen auch in die meisten Diesel-Tankstutzen. Das gilt gerade auch für Reisemobile. Zum anderen werden marken-interne Produktnamen wie „Ultimate“ oder „V-Power“ oft größer gedruckt als die normierte Kraftstoffbezeichnungen. Und die oben genannten bezeichnen sowohl Benzin als auch Diesel. Schließlich sind heute an den meisten Zapfsäulen alle Sorten zu haben.

Was aber tun, wenn das Malheur trotzdem passiert ist? In jedem Fall sollte der falsche Kraftstoff umgehend in einer Werkstatt abgelassen werden. Besitzer alter Dieselfahrzeuge mit Vorkammereinspritzung können den Weg in die Werkstatt, wenn er nicht allzu weit ist, auf eigener Achse zurücklegen. Moderne Dieselmotoren mit Common-Rail oder Pumpe-Düse-Einspritzungen sollten gar nicht mehr gestartet werden, sonst muss möglicherweise die Einspritzpumpe ausgetauscht werden, im schlimmsten Fall riskiert man einen kapitalen Motorschaden.

Um einen größeren und sehr teuren Schaden zu vermeiden, sollte man strengstens nach der Bedienungsanleitung des Herstellers vorgehen. Vor Ort leisten die Pannendienste der Automobilclubs Hilfe und schleppen das falsch betankte Fahrzeug notfalls in die nächstgelegene Fachwerkstatt. Damit Ihnen das nicht im Urlaub passiert, haben wir die Bezeichnung für Diesel in den beliebtesten Urlaubsländern übersetzt:

  • Italien: Gasolio
  • Frankreich: Gazole, Gasoil
  • Spanien/Portugal: Gasólio, Diesel
  • Großbritannien: Diesel/Derv
  • Kroatien: Eurodiesel
  • Niederlande: Diezel