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Camping-Tipps für den Frühling im Dethleffs Wohnwagen

Richtige Beladung

So kommen Sie mit Ihrem Gespann sicher ans Ziel

Korrekte Beladung des Caravans schützt dreifach: vor Unfällen, Schäden am Interieur und vor Bußgeld. Wir sagen Ihnen, was Sie beim richtigen Beladen beachten sollten und wie Sie sich vor Strafen und Schäden schützen können. Unser Dethleffs Experte Richard Angerer, Teamleiter Produktmanagement Caravans, gibt Ihnen hilfreiche Tipps:

Richtig Packen

Falsches und achtloses Packen birgt drei Gefahren: Ungünstig verteiltes Gewicht verschlechtert die Fahrstabilität des Caravans. Verrutscht schwere Ladung, kann sie das Mobiliar beschädigen. Und wer zu viel mitnimmt, riskiert neben Defekten durch Überlast auch noch saftiges Bußgeld. Darum ist es wichtig zu wissen, wie schwer der eigene Caravan ist (Leermasse), wie viel er höchstens wiegen darf (zulässige Gesamtmasse) und wie hoch die Stützlast ist. Auch beim Zugwagen gelten Gewichtsgrenzen. Festgeschrieben sind Anhängelast, zulässige Gesamtmasse, Achslasten und die Stützlast. Sowohl beim Caravan als auch beim Zugfahrzeug sind die Maximalwerte sowohl in den Fahrzeugpapieren (Zulassungsbescheinigung Teil II, landläufig Fahrzeugschein) als auch auf den Typenschildern vermerkt. Das tatsächliche Gewicht von Caravan und Zugwagen sollte man selbst wiegen, weil Streuungen und nachgerüstetes Zubehör die Leermasse erhöhen können. Geeignet sind dafür geeichte Waagen bei Agrar-Genossenschaften, Baustoffhandlungen und Kfz-Prüfstellen. Doch nicht jede hat Waagen. Einfach vorher anrufen.

On Tour mit dem Dethleffs Nomad

Wie hoch muss die Stützlast sein?

Die Stützlast muss mindestens vier Prozent des tatsächlichen Anhängergewichts, aber nicht mehr als 25 Kilogramm betragen. Trotzdem sollte sie immer den Maximalwert erreichen. Denn: Je höher die Stützlast, desto geringer ist die Pendelanfälligkeit des Caravans. Ein Beispiel: Ein Gespann mit 25 Kilogramm Stützlast begann bei CARAVANING-Fahrtests bei knapp über 90 km/h zu pendeln.

Mit um 50 auf 75 Kilogramm erhöhter Stützlast aber erst bei 113 Stundenkilometern. Die Stützlast trägt zwar das Zugfahrzeug, trotzdem darf der Caravan abgekuppelt, also mit Rädern und Stützrad auf der Waage, nur die zulässige Gesamt¬masse erreichen. Einige Pkw-Hersteller geben, bei Anhängerbetrieb bis 100 Stundenkilometer höhere Hinterachslasten und/oder zulässige Gesamtmassen an, damit die Zuladung des Zugfahrzeugs nicht zu sehr geschmälert wird.

Stützlast ermitteln

Aber wie ermittelt man die Stützlast? Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Mit einer Spezial- oder Personenwaage oder einem Stützrad mit integrierter Stützlastwaage. Wer sich keine spezielle Stützlastwaage anschaffen möchte, kann sich auch mit einer exakten Personenwaage behelfen. Dazu braucht man dann aber noch ei¬nen Holz- oder Metallstab, der genau so lang ist, dass er auf der Waage aufstehend und in die Kugelkopfaufnahme ragend den Caravan in der Waagerechten hält. Oder in exakt jener Position, in der er hinter dem beladenen Zugfahrzeug hängt. Denn je tiefer die Deichsel steht, desto größer wird die Stützlast.

Checkliste: So wird gepackt!

  • Hängeschränke: Perfekt für leichte Textilien. Offene Fächer leer lassen.
  • Küche: Unten die schweren, oben die leichten Dinge. Bei Kühlschrank auf der gleichen Seite auf die Gewichstver¬teilung (links/rechts) achten
  • Schränke: Hängende Kleidung sollte nicht zu sehr baumeln
  • Sitz- und Betttruhen: Platz für Möbel, Grill und Zelt
  • Wichtigste Regel: Immer achs-und bodennah verstauen (siehe oben). Auf Heizungsstränge, Kabel und Wasserleitungen aufpassen
  • Fahrräder: Am besten auf die Caravan-Deichsel oder auf das Autodach: Caravan-Heckträger sind kritisch
  • Schweres kommt immer ins Auto!