Österreich ist ein beliebtes Urlaubs- aber auch Transitland für Camper. Seit dem 1. Dezember 2023 erwarten dich einige Neuerungen bei den Mautgebühren in Österreich. Diese Änderungen sind besonders relevant, wenn du mit dem Wohnmobil unterwegs bist und beeinflussen sowohl deine Reiseplanung als auch dein Budget. Aber auch für Fahrer von Pkw und Wohnwagen-Gespannen gibt es einiges zu beachten. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wir bringen Licht ins Dunkel.
Diese Änderungen sind Teil eines größeren Bemühens, das Mautsystem in Österreich nutzerfreundlicher und umweltfreundlicher zu gestalten. Sie bieten dir als Reisender mehr Optionen und erleichtern es, deine Fahrten durch Österreich besser zu planen und zu budgetieren.
Auf was du als Camper besonders achten solltest, erklären wir dir gerne.
Für Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse (tzG) über 3,5 Tonnen, wie beispielsweise größere Wohnmobile, Lkw und Busse, ist auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen die GO-Maut zu entrichten. Diese Maut wird nach gefahrenen Kilometern berechnet.
Vor der Nutzung einer Autobahn oder Schnellstraße muss für jedes Fahrzeug über 3,5 t eine GO-Box beschafft werden. Diese ist an verschiedenen GO-Vertriebsstellen erhältlich.
Die Mautgebühren mit der GO-Box, oder einem kompatiblen Gerät anderer Anbieter wie emotach oder Toll Collect, richten sich nach der zurückgelegten Strecke, der Anzahl der Achsen des Fahrzeugs sowie dessen Emissionsausstoß und der damit verbundenen Umwelt- und Lärmbelastung. Die Maut kannst du entweder vorab (Pre-Pay) oder nachträglich (Post-Pay) bezahlen, wobei die Abrechnung direkt über die ASFINAG mittels des GO Direkt-Systems erfolgen kann.
Wichtig: Die Go-Box muss immer aktiviert sein, auch auf mautfreien Autobahnen
Der Preis variiert netto zwischen ungefähr 5 und 55 Cent pro Kilometer (Stand 2024). Für spezielle Mautstrecken wie den Brenner und den Tauerntunnel gelten höhere Tarife, die ebenfalls über die GO-Box abgerechnet werden.
Die Abrechnung über die GO-Box erfolgt in der Regel automatisch. Die Box wird im Fahrzeug angebracht und erfasst die gefahrenen Strecken. Die Kosten werden dann entsprechend der zurückgelegten Kilometer und der geltenden Tarife berechnet. Am Ende eines Abrechnungszeitraums erhält der Fahrzeughalter eine Rechnung über die angefallenen Gebühren. Die Rechnung für die Nutzung der GO-Box kommt normalerweise vom Betreiber des Mautsystems, in vielen Fällen von der jeweiligen Mautgesellschaft oder einem ähnlichen Unternehmen, das für die Verwaltung der Mautgebühren zuständig ist.
Damit du bestens informiert bist und vor möglichen Strafen gefeit, hier die wichtigsten Details zur Gültigkeit und korrekten Anbringung der Vignetten in Österreich:
Ausnahmen (hier besteht keine Mautpflicht):
Tunnel:
Pass-Straßen:
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